Berliner Kulturerbeeinrichtungen auf dem Weg zu mehr Offenheit - Ergebnisse des Projekts “Berlin Open Research and Culture”

Im Rahmen unseres Projektes “Beriln Open Research and Culture“, welches wir gemeinsam mit dem Open-Access-Büro Berlin durchgeführt haben, haben wir ausgewählte Berliner Kulturerbeinstitutionen zu strategischen Positionen sowie zu Maßnahmen und ihren Bedarfen hinsichtlich Open Access und Open Research befragt. Die Gespräche haben gezeigt, dass alle befragten Einrichtungen Open Access unterstützen und dem Gedanken von freiem Zugang offen gegenüberstehen. 

Die Vorteile von Offenheit für GLAM-Institutionen liegen klar auf der Hand: Open Access sichert den Kulturerbeinstitutionen die eigene Relevanz, ermöglicht höhere Reichweiten, größere Bekanntheitsgrade und mehr Sichtbarkeit. Über die Vorteile von Offenheit haben wir bereits im Dezember 2021 auf dem Treffen der AG Brandenburgische Museen zum Thema "Open Access" (https://zenodo.org/record/5761123) gesprochen und anhand konkreter Beispiele gezeigt, wie Museen von der Auseinandersetzung mit Open Access profitieren können. Dieses Bekenntnis zu mehr Offenheit und die Entschlossenheit, Open Access weiter zu fördern, bestätigte sich auch in dem großen Interesse an dem Workshop “Berlin Open GLAM: Open-Access-Praktiken in Berlins Kulturerbeinstitutionen“ vom 26. April 2022, für den sich mehr als 50 Teilnehmer*innen angemeldet hatten. Der Workshop wurde gemeinsam vom Open-Access-Büro und dem Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin (digiS) ausgerichtet und hatte das Ziel die engere Verzahnung einer landesweiten Initiative für Open Research mit den Zielen von Kulturerbeinstitutionen in Einklang zu bringen. Im Rahmen dieser Veranstaltung haben wir auch die Ergebnisse der Interviewstudie in einer Präsentation zusammengefasst (https://zenodo.org/record/6517803). Eine ausführliche Beschreibung der Ergebnisse findet sich in unserem Bericht “Open Research and Culture: Interviews mit Berliner Kulturerbeeinrichtungen“. 

Der Workshop bot den Teilnehmenden die Möglichkeit in Break-Out-Sessions die Bedarfe von Kulturerbeinstitutionen an eine Landesinitiative anhand konkreter Themen zu formulieren. Dabei ging es um rechtliche Aspekte, Standardisierung, Kooperation und Nachhaltigkeit.

Für uns ist besonders spannend, dass zahlreiche Einrichtungen die Messung des Impacts von Open Access in den Interviews angesprochen haben. Solche Verfahren zu etablieren, die die Vorteile von freiem Zugang messbar und kommunizierbar machen, wären ein wichtiger Schritt um mehr Akzeptanz für die Maßnahmen innerhalb aber auch außerhalb von Kulturerbeeinrichtungen zu schaffen.

Violeta Trkulja